Der Rettungsdienst ist auf Rügen und in Stralsund entsprechend dem Rettungsdienstgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit einer Hilfsfrist von 10 Minuten festgeschrieben.
Dabei steht heute nicht mehr der schnelle Transport des Notfallpatienten im Vordergrund, sondern sind eher die Wiederherstellung der Vitalfunktionen am Notfallort und deren Erhalt während des Transportes durch qualifiziertes Personal. Dies ist ein entscheidendes Kriterium für unser Flächenland.


Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eine abgeschlossene Fachausbildung als Notfallsanitäter, Rettungsassistent oder Rettungssanitäter. Im Rahmen der dualen Ausbildung zum Notfallsanitäter (3-jährige Ausbildung) verfügen wir über Praxisanleiter, die die Auszubildenden in der Praxis begleiten. Des Weiteren verrichten Praktikanten im Rahmen ihrer Ausbildung zum Rettungssanitäter ihren Dienst in unseren Lehrrettungswachen in Bergen auf Rügen und/oder in Stralsund.
Weitere 6 Rettungswachen sind auf Rügen nach dem Prinzip der gesetzlichen Hilfsfrist verteilt. 1 Rettungswache befindet sich auf der Insel Hiddensee, welche zum Rettungsdienstbereich Rügen zählt, jedoch von der Johanniter-Unfallhilfe e. V. betrieben wird. 1 Rettungswache befindet sich in Stralsund. In allen Rettungswachen wird vorrangig Notfallrettung aber auch qualifizierter Krankentransport durchgeführt.
Ausgebildete und erfahrene Notfallsanitäter sind befähigt im Rahmen der Notkompetenz sowie der Erstversorgung von Notfallpatienten erweiterte Maßnahmen durchzuführen.
Unterstützend zur Reanimation in der Notfallrettung kommt der „Lucas“ zum Einsatz. Die Notarztstandorte Bergen und Sassnitz verfügen über dieses Gerät.
Zukunftsorientiert arbeiten wir verstärkt an der Einführung der mobilen Datenerfassung, wobei die Leitstelle und das Sana Krankenhaus Rügen als Schnittstellen eingebunden werden.
Der Rettungsdienst ist im Rahmen der Qualitätssicherung über ein Qualitätsmanagementsystem zertifiziert, welches über eine Matrix durch den Landesverband des DRK gesteuert wird.
Alle Mitarbeiter des Kreisverbandes können sich bei Fragen im Umgang mit Medizinprodukten an unsere Medizinproduktebeauftragten Herrn Dirk Mai für den Bereich Rügen und an Herrn Matthias Zühr für den Bereich Stralsund über folgende E-Mail Adresse mpbb@drk-ruegen-stralsund.de wenden.
Rettungswachen
Auf der Insel Rügen wird der Rettungsdienst flächendeckend durch das DRK und die JUH (Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.) abgesichert. In Stralsund sind wir zusammen mit dem ASB, dem Eigenbetrieb Rettungsdienst und dem DRK Nordvorpommern vertreten. Unsere Lehrrettungswachen befinden sich an den Standorten Bergen und Stralsund. Die Insel Rügen wird mit drei Nortarztstützpunkten in Bergen, Baabe und Sassnitz abgesichert.



Lehrrettungswache
Ausbildung zum Notfallsanitäter
Die Ausbildung zum Notfallsanitäter in den Lehrrettungswachen, wird nach den Vorgaben des Landesprüfungsamtes M-V durchgeführt.
- die Betreuung der Auszubildenden /Praktikanten erfolgt durch Praxisanleiter
- attraktive Weiterbildungen werden auch online angeboten (aktuelle Guidlines/Pyramidenprozess im Rahmen der Vorgaben durch das Notfallsanitätergesetz/Smedex)
- Durchführung von Praxistagen mit neuesten medizinischen Equipment (corpuls c3, corpuls cpr, intraossärer Bohrer, Medumat Standard 2)
Im Rahmen der Bewerbung zur Ausbildung Notfallsanitäter wird jährlich ein Bewerberverfahren durchgeführt (Teilnahmeschluss ist der 31.03. des laufenden Jahres). Interessenten können sich online, persönlich oder postalisch bewerben.
Helden des Alltags im Rettungsdienst – Ausbildung beim DRK
Virtueller Rundgang
Gehen Sie von zu Hause aus auf virtuelle Erkundungstour durch unsere Lehrrettungswache. So erhalten Sie einen ersten guten Eindruck von unserem Ausbildungszentrum des Rettungsdienstes auf Rügen und in Stralsund.
Rettungstechnik
Unsere Fahrzeugflotte verfügt über die modernste rettungstechnische Ausstattung. Unter anderem sind alle Fahrzeuge Mercedes-Sprinter als Kastenversion und mit Automatikgetriebe ausgestattet.
Neben dem Funkalarmierungssystem, dessen Anwendung über FMS-Status geregelt wird, besitzt jedes Fahrzeug zusätzlich ein Tablet und ein Handy mit Freisprecheinrichtung.
Die Umsetzung der Telemedizin ist bereits in vollem Gange. Hierzu wird durch den Auftraggeber (Landkreis V-R) entsprechendes technisches Know-how zur Verfügung gestellt. Dank technischer Hilfsmittel kann ein Telenotarzt im Rettungswagen (RTW) zugeschaltet werden und eine Fernuntersuchung durchführen. Besonders für die ländliche Insel Rügen zukunftsweisend.
Die Defibrillation im Rahmen der Notfallrettung wird mit corpuls c3 durchgeführt. Die Beatmung erfolgt durch die Anwendung von Medumat Standard 2.